Bradford on Avon 2007, 90 Seiten, ISBN 978-0-9555184-0-9
Das Büchlein enthält 18 Fallgeschichten von 18 Familien, die durch falsche Erinnerungen zerstört wurden. Immerhin sind auch einige darunter, in denen die Beschuldiger zu ihren Familien zurückgefunden haben, aber auch solche, die dazu keinerlei Hoffnung lassen.
Die Einzelfälle sind knapp gefasst und gut dokumentiert ohne unnötige Romanhaftigkeit. Der Herausgeber hat sich mit den Betroffenen unterhalten oder die Betroffenen haben selbst geschrieben. In vielen Fällen wird deutlich, eine wie wichtige Stütze die Britische False Memory Society für die Betroffenen gewesen ist.
Das Buch endet mit einem kurzen Aufsatz von Prof. Larry Weiskrantz, emeritierter Professor für Psychologie an der Universität Oxford, der die Verdrängung – seit Freud ein fester, aber niemals nachgewiesener Bestandteil der psychologischen Requisitenkammer – in den Bereich der Sage verbannt.
Es könnte sinnvoll sein, das Buch auf Deutsch verfügbar zu machen.